Topias Dollhofer ist der neue Erdinger Banden-Chef
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Crunch -
16. März 2018 um 09:42 -
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Der Name ist in Erding bekannt, er selbst nur als Trainer beim Gegner. Topias Dollhofer übernimmt in der Saison 2018/19 das Amt hinter der Bande bei den Erding Gladiators.
Der 36-jährige Deutsch-Finne hat schon vier Trainerstationen hinter sich, dreimal als Chefcoach.
Der scheidende Gladiators-Trainer Thomas Vogl hatte der Erdinger Abteilungsführung gegenüber stets mit offenen Karten gespielt. Schon relativ bald nach dem Jahreswechsel hatte der 40-Jährige Eishockey-Chef Rainier Sabus mitgeteilt, dass er sich höherklassig orientieren wolle. So hatten die Verantwortlichen Zeit, sich um einen geeigneten Nachfolger umzuschauen. Nach ersten Gesprächen war Dollhofer auch beim letzten Heimspiel gegen Höchstadt als Zuschauer anwesend, um sich das Team anzuschauen, und sagte schließlich zu.
Topias’ Bruder Ville trug schon einige Jahre das Erdinger Trikot. Zunächst in der Saison 2001/02 das der Jets in der Oberliga, später, von 2007 bis 2009, auch das der Gladiators in der Bayernliga.
Topias spielte im Nachwuchs beim ESV Kaufbeuren, später in der Oberliga in Kempten, danach zwei Jahre beim Bayernligisten ESV Königsbrunn, ehe er zum neu gegründeten HC Landsberg in die Bezirksliga wechselte. In der ersten Saison führte er den HCL als Spielertrainer in die Landesliga und stand dann noch zwei Jahre in Landsberg hinter der Bande. Es folgte ein Jahr als Co-Trainer beim Bayernligisten ECDC Memmingen. Danach war Topias Dollhofer jeweils zwei Jahre in der Bayernliga als Chef-Coach tätig, beim EC Pfaffenhofen und beim ESC Buchlos, allerdings wurde er bei beiden Clubs jeweils vor Ablauf des Vertrags entlassen. In Buchloe zumindest hat der Trainerwechsel nichts genützt, denn die Mannschaft ist sang- und klanglos aus der Bayernliga abgestiegen.
Nach seinem Abschied in Buchloe hatte der 36-Jährige unter anderem erklärt: „Es ist einer meiner Grundsätze in der Zusammenarbeit im Team, dass die positive Kritik der negativen stets überwiegen muss. Gerade in sportlich weniger erfolgreichen Zeiten stößt dieser Ansatz natürlich nicht nur auf Gegenliebe, und er macht mich mitunter auch persönlich angreifbar. Allerdings bleibt es meine feste Überzeugung, dass die Motivation für junge Sportler immer aus der Suche nach Erfolg anstatt aus der Vermeidung von Misserfolg kommen muss. Diesem Grundsatz bleibe ich weiterhin treu, denn wenn ich als Trainer nicht mehr authentisch bin, dann bin ich als Trainer auch nichts mehr wert.“
Der neue Gladiators-Coach, der in München wohnt, weilt derzeit noch beruflich in den USA, wird aber morgen Vormittag aus Washington zurückkehren und am Abend bei der Saisonabschlussfeier der Gladiators in Werndlfing vorbeischauen. Da können die Fans und auch die Mannschaft den neuen Erdinger Banden-Chef persönlich kennenlernen.