Die Gladiators sind bereit fürs Endspiel
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Crunch -
15. Februar 2018 um 21:02 -
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Zwei Spieltage stehen in der Verzahnungsrunde noch auf dem Programm. Die Erding Gladiators erwarten heute Abend (20 Uhr) die Black Hawks aus Passau und reisen am Sonntag (18 Uhr) zum HC Landsberg. Die Voraussetzungen sind klar: Der ESC Dorfen (3 Punkte) ist weg, Memmingen (18) und Landsberg (16) sind durch, Waldkraiburg (14) so gut wie. Die Entscheidung um Platz vier, der noch zur Teilnahme an den Playoffs berechtigt, fällt zwischen Erding (12) und Passau (9).
Interessant ist, wie und wo die beiden heutigen Gegner ihre Punkte in der Verzahnungsrunde geholt habe. Passau hat zweimal auswärts überrascht, in Landsberg und Dorfen, und hat daheim nur Erding geschlagen. Die Gladiators dagegen haben auswärts nur in Dorfen gewonnen, dafür aber Heimsiege gegen Memmingen, Waldkraiburg und Dorfen eingefahren.
Also gibt es heute Abend eigentlich keinen echten Favoriten. Noch dazu, weil die Gladiators ans Hinspiel keine guten Erinnerungen haben. Da landeten die Black Hawks einen hochverdienten 5:2-Erfolg. Besonders auffällig: Im Endeffekt genügten drei Spieler, um Erding in die Schranken zu weisen. Die beiden Tschechen Petr Sulcik und Roman Nemecek sowie Dominik Schindlbeck erlegten die Gladiators quasi im Alleingang.
Das soll heute Abend nicht mehr passieren, und die personellen Voraussetzungen stehen nicht schlecht. Gladiators-Trainer Thomas Vogl hat schon fast ein Luxusproblem, nachdem sich unter der Woche Christian Mitternacht und Philipp Spindler nach überstandener Krankheit zurückgemeldet haben. Damit fehlen nur noch die Langzeitverletzten Alex Gantschnig, Sebastian Lachner und Konstantin Mühlbauer. Vogl hofft vor allem auf die Unterstützung der Fans („Die müssen uns nach vorne peitschen“), denn auch die werden gefordert sein, haben sich doch aus Passau bereits zwei Fanbusse angekündigt.
Sollten die Gladiators verlieren, wird es am Sonntag nochmal richtig spannend, wenn sich Erding und Passau ein Fernduell liefern. Die Black Hawks haben ein Heimspiel gegen Dorfen, während die Gladiators in Landsberg bestehen müssen und vor einer ungleich schwierigeren Aufgabe stehen. Sollten beide Teams punkgleich sein, dann zählt heuer erstmals das Torverhältnis und nicht der direkte Vergleich.
Auf irgendwelche Rechenspielchen will sich der Erdinger Bandenchef aber gar nicht erst einlassen. „Wir haben es daheim gegen Passau selbst in der Hand, und ich bin sicher, wir werden den Sack zumachen“, betont Vogl. „Außerdem haben wir gegen die noch was gutzumachen.“