Gladiators-Trainer Vogl ist stocksauer auf sein Team
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Crunch -
20. November 2017 um 21:10 -
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Eine Woche später macht sich Ernüchterung breit, denn es gab nur zwei magere Punkte dazu. Einem 3:2 nach Verlängerung gegen Germering folgte eine 6:7-Niederlage in Schongau – und das nach einer 6:3-Führung. Da war der Coach richtig sauer.
„Nach dem Spielverlauf bin ich im Endeffekt mit den zwei Punkten zufrieden“, meinte Vogl nach dem Germering-Spiel. „Obwohl ich unseren vergebenen Chancen doch ein wenig nachtrauere.“ Vor allem die schlechte Überzahlquote – im Vergleich zum Vorjahr – stört den Erdinger Trainer. „Es fehlt etwas der Fluss“, was aber nicht verwunderlich sei, wenn man aufgrund der vielen Verletzten nie richtig Überzahl trainieren könne. „Das sollte man den Jungs daher verzeihen“, fügte er verständnisvoll an.
Am Sonntag aber war es mit dem Verständnis für sein Team vorbei. Exakt sieben Minuten vor Schluss fiel das 6:3 für Erding. Vier Minuten später führte Schongau 7:6 und hielt die knappe Führung bis zum Schluss. „Normal greife ich die Spieler nicht an, aber das ist nicht zu akzeptieren, was wir hier abgeliefert haben“, wetterte Vogl. „Wir waren eindeutig die schlechtere Mannschaft, das war eine Katastrophe, was wir hier gespielt haben.“ Der zwischenzeitliche Drei-Tore-Vorsprung sei nicht das Resultat einer guten Leistung gewesen. „Das war immer nur ein Gewurschtel vor dem Tor“. Schongau habe die Partie verdient gewonnen. „Die haben das Spiel angenommen und hart geführt, wir dagegen waren von der ersten bis zur 60. Minute nicht bereit.“
Darüber hinaus habe ihn geärgert, dass eine große Chance verpasst worden sei: „Dorfen und Landsberg haben verloren, da hätten wir einen Schritt nach oben machen können“.
Die verpassten Punkte seien umso bitterer, weil man jetzt die beiden schweren Auswärtsspiele in Höchstadt und Pegnitz vor der Brust habe. Vogl wünscht sich, dass seine Mannschaft aus dieser dramatischen Niederlage die richtigen Lehren zieht. „Ich hoffe, es tut den Jungs mal ganz gut, dass sie eine vor den Bug bekommen haben, und dass sie sehen, dass nicht alles von alleine geht“, schloss der Gladiators-Trainer. „Sie müssen erkennen, dass man immer hart für den Erfolg arbeiten muss.“
Zum Schluss sorgte Erdings Trainer noch für einen Lacher, als er auf der Pressekonferenz mit den Worten verabschiedet wurde: „Schimpf die Jungs nicht so sehr.“ Vogl schaute missmutig und knurrte: „Des hob i scho gmacht.“