Gladiators feiern 6-Punkte Wochenende
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Crunch -
13. November 2017 um 21:08 -
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„Ich bin sehr, sehr, sehr glücklich über den Sieg“, sagte Gladiators-Coach Vogl nach dem knappen 2:1 in Moosburg. Der EVM, erstmals in Bestbesetzung, trat nämlich alles andere als ein Tabellenletzter auf. Vor allem Torwart Thomas Hingel bot eine überragende Partie. „Der hat super gehalten, wir haben immerhin 62 Schüsse abgefeuert“, analysierte Erdings Trainer. „Aber wir haben es ihm ab und zu auch leicht gemacht, weil wir zu unkonzentriert im Abschluss waren.“ Moosburg war bei den Kontern stets gefährlich und hatte auch einige Pfostentreffer zu verzeichnen. „Wir haben trotz unserer Offensive immer nach hinten aufpassen und bis zum Schluss zittern müssen“, bekannte Vogl. „Wenn wir das 1:2 kassiert hätten, wäre es sehr schwierig geworden, wieder zurückzukommen.“
Zittern war auch am Sonntag im Nachholspiel gegen Pegnitz angesagt – allerdings nur 20 Minuten lang. Bis zu diesem Zeitpunkt lagen die Gladiators nach indiskutabler Leistung 0:1 zurück, um dann ein wahres Feuerwerk abzubrennen und noch 9:2 zu gewinnen. „In der Pause habe ich es mit ruhigen Worten versucht und die Jungs beim Stolz gepackt“, erzählte Vogl. Und vor allem eine Umstellung habe sich ausgezahlt. Im ersten Drittel hatte er Philipp Michl an die Seite des Duos Krzizok/Zimmermann gestellt. „Ich dachte, wenn die drei besten Stürmer zusammenspielen, dann rauscht’s, aber es hat überhaupt nicht geklappt.“ Der Trainer stellte dann Marco Deubler in die erste Reihe und Michl wieder zurück zum Duo Gantschnig/Retzer. „Und dann ist es in beiden Reihen besser gelaufen“, sagte Vogl, wobei „besser“ untertrieben war, denn ab dem zweiten Drittel lief es nahezu perfekt. Mit drei Toren zwischen der 24. und 31. Minute drehten die Gladiators die Partie – am Ende stand es 9:2.
„So ein Spiel haben wir mal gebraucht, dass wir nicht 60 Minuten zittern müssen“ meinte der Erdinger Trainer, um dann den lange verletzten Daniel Krzizok herzvorzuheben, der am Wochenende mit drei Toren und fünf Assists an acht der elf Treffer beteiligt war. „Ganz, ganz, ganz, ganz wichtig ist, dass der Dany langsam wieder zu seiner alten Stärke findet“, sagte Vogl. „Man hat gesehen, wie wichtig er für uns ist und dass er aus dem Team nicht wegzudenken ist.“
Beim Blick auf die Tabelle strahlte der Gladiators-Coach übers ganze Gesicht, denn seine Mannschaft liegt jetzt auf Platz vier. „Du hängst immer um den achten Platz rum, jeder fragt, was los ist, das nervt einfach“, erzählte Vogl. „Jetzt haben wir zum Glück ein paar Punkte geholt, und ich hoffe, es geht so weiter.“
Zum Schluss schickte er noch eine mutige Kampfansage an den ESC Dorfen, der mit elf Punkten Vorsprung auf Rang zwei thront: „Die werden wir schon noch runterholen.“