Nach dem 2:0 gegen Peißenberg vergangenen Freitag strahlte der Gladiators-Coach übers ganze Gesicht. „Jeder, der vor der Saison gedacht, gesagt oder geschrieben hat, dass wir ein Torwartproblem hätten, ist eines Besseren belehrt worden“, meinte Vogl. „Was bisher sowohl der Jonas Steinmann als auch der Andy Gerlspeck gezeigt haben, ist aller Ehren wert.“ Was ihn noch sehr gefreut hatte: „Jeder hat alles dafür getan, um zu gewinnen.“ Da seien Spieler aufgelaufen, obwohl sie angeschlagen waren, andere hätten sich leidenschaftlich in Schüsse geworfen. „So was macht eine starke Mannschaft aus.“
Das 2:7 beim Tabellendritten in Landsberg war da durchaus zu verschmerzen. Bis kurz vor Schluss stand es nur 2:4, bis dann noch drei Gegentreffer fielen, weil die Mannschaft mit den Kräften offensichtlich am Ende war. „Es ist halt schwierig, wenn du bis kurz vor dem Spiel nicht weißt, wer eingesetzt werden kann“, sagte Vogl, wies aber ausdrücklich darauf hin, dass dies keine Entschuldigung sein solle, „denn andere Mannschaften haben auch Verletzte“.
So muss er auch heute bis kurz vor Busabfahrt warten, welches Aufgebot er in Pfaffenhofen zur Verfügung hat. Nachdem keine Woche ohne Hiobsbotschaft vergeht, nahm es Coach Vogl schon fast mit Galgenhumor, als er erfuhr, dass sich Timo Borrmann einen Leistenbruch zugezogen hat und rund zwei Monate ausfällt. Christian Mitternacht fehlt mit Leistenproblemen, ob Verteidiger Alex Rauscher und Stürmer Daniel Krzizok dabei sind, wird sich kurzfristig ergeben. Sicher wieder an Bord ist Kapitän Sebastian Schwarz, der zuletzt aus privaten Gründen gefehlt hatet.
Die Aufgabe in Pfaffenhofen ist durchaus lösbar. Auch wenn sich die Ice Hogs vergangenen Sonntag beim knappen 2:4 gegen Spitzenreiter Höchstadt mehr als achtbar aus der Affäre gezogen haben. Vor allem die beiden Kanadier Michael Chemello und Jake Fardoe sind brandgefährlich, neben den „üblichen Verdächtigen“ wie Christian Birk oder Robert Neubauer.
Schwieriger wird da schon die Sonntagspartie gegen die River Rats aus Geretsried. Sie weisen im Moment zwölf Punkte auf, drei mehr als die Gladiators, und liegen auf Rang fünf. Ein Tabellenplatz, den die Erdinger nur zu gerne inne hätten.