„Ich bin zunächst einmal froh, dass ich mein Versprechen gehalten habe und wir jetzt schon mehr Punkte geholt haben als am vergangenen Wochenende“, meinte Gladiators-Trainer Thomas Vogl nach dem 4:2-Erfolg seiner Mannschaft am Freitag gegen Passau.
Weitaus weniger entspannt war sein Gegenüber Ivan Horak. „Das erste Drittel war von uns Eiskunstlauf. Ich weiß nicht, wo die Mannschaft da war“, schimpfte Passaus Coach. „Die Spieler haben den Kopf geschüttelt, aber keiner hat den Arsch bewegt.“ Dass seine Mannschaft ab dem zweiten Drittel deutlich besser aufgetreten ist und beinahe einen 0:3-Rückstand aufgeholt hätte, konnte ihn nicht versöhnen. „Ein Eishockeyspiel dauert mindestens 60 Minuten“, sagte Horak. „Unser Problem ist, dass wir uns immer wieder mal eine Auszeit nehmen.“
Das konnte Erdings Trainer nur zu gut nachfühlen, war sein Team doch nach der 3:0-Führung gehörig ins Schwimmen geraten. „Bei uns war, wie fast bei allen Spielen bisher, das zweite Drittel das schwache Drittel“, analysierte er. „Wir sind noch am Anfang und haben uns noch nicht so richtig gefunden.“
Vogl wies darauf hin, dass keine Mannschaft so leicht Spieler wie Alex Rauscher, Daniel Krzizok, Sebastian Lachner und Christian Poetzel ersetzen könne. „Die haben vergangene Saison zusammen immerhin rund 150 Punkte geholt.“ Ebenfalls zur Kategorie Schlüsselspieler zählt Timo Borrmann, der beim 4:2 gegen Passau clever Regie führte und an den ersten drei Toren beteiligt war. „Er wollte nach dem zweiten Drittel schon aufhören, weil er sich das Knie verdreht hat“, berichtete der Gladiators-Trainer. Wie befürchtet, konnte Borrmann am Sonntag in Buchloe nicht spielen. Trotzdem reichte es bei der 2:3-Niederlage nach Verlängerung zu einem Punkt. „Wir haben das Beste rausgeholt“, meinte Coach Vogl. „Mit den vier Zählern bin ich absolut zufrieden.“