„Schongau war ganz klar ein großes Kampfspiel", berichtet der Gladiators Coach. „Bei uns hat von der kämpferischen Seite her alles gepasst. Ich bin sehr zufrieden mit der Art und Weise, wie wir den Sieg geholt haben." Eigentlich hätte man sich das Zittern bis zum Schluss sparen können. „Im zweiten Drittel waren wir klar die bessere Mannschaft und hätten vielleicht das eine oder andere Tor drauflegen müssen, dann wäre es nicht ganz so schwer geworden", meint Vogl. „Im Endeffekt haben wir uns die drei Punkte wirklich verdient."
„Opfer" der äußerst kampfbetonten Partie waren Rudi Lorenz und Alex Gantschnig. Lorenz zog sich nach einem heftigen Check von Daniel Holzmann eine Platzwunde an der Stirn zu, wobei der Schongauer mit einer 2+2-Minuten-Strafe sehr glimpflich davonkam. Eine Spieldauerstrafe erhielt kurz vor Schluss Roman Tomanek nach einem Stockstich in den Unterleib von Gantschnig.
Die beiden lädierten Gladiatoren waren zwar am Sonntag in Buchloe wieder dabei, konnten aber die Niederlage letztlich nicht verhindern. „Buchloe hat eine ähnliche Mannschaft wie Schongau, mit vielleicht ein, zwei besseren Einzelspielern wie Petrak oder Krafczyk", analysiert Vogl. „Wir haben relativ gut gespielt und auch gut mitgehalten, aber das Glück das Tüchtigen war nicht auf unsere Seite, und es gab auch einige seltsame Schiedsrichterentscheidungen gegen uns." Dennoch sei der Sieg möglich gewesen. Florian Zimmermann konnte ein Break nicht erfolgreich abschließen, Lukas Krämmer und Philipp Michl verfehlten das leere Tor.
Ein weiterer Grund für den Trainer, dass das Spiel nicht gewonnen wurde: „Wir waren in der dritten Trainingswoche und hatten das sechste Spiel. Normalerweise hast du sechs bis acht Vorbereitungsspiele. Wir sind eigentlich noch da, wo andere Mannschaften vor zwei oder drei Wochen waren. Es fehlt einfach die Eiskondition." Er weiß: „Wir müssen alles derzeit mit großem Kampf kompensieren. Die Leichtigkeit des Eishockeypielens, die uns sonst so stark macht, haben wir noch nicht." Außerdem fehle es dem Kader an Tiefe. „Wir hatten jetzt vier Punktspiele, jedesmal hatte der Gegner 20 Mann, und wir krebsen mit 14 bis 15 Mann rum. Aber ich kann es nicht ändern und muss es so hinnehmen." Das werde auch in Zukunft so sein. „Da tun mir die Jungs direkt leid. Das wird eine harte, zähe Saison für sie", sagt Vogl.