Das konnte sich durchaus sehen lassen
-
Crunch -
29. September 2020 um 09:15 -
1.383 Mal gelesen -
4 Antworten
Die Partie ging zwar 5:6 nach Verlängerung (3:3, 1:0, 1:2; 0:1) verloren, aber angesichts der holprigen Vorstellung beim Auftakt war es eine sehenswerte Darbietung.
Im Vergleich zum Samstag fehlte in Waldkraiburg Martin Dürr, dafür war Marko Babic wieder dabei. In der dritten Sturmreihe durften erneut die Youngster Maxi Knallinger und Xaver Magg mit Lukas Krämmer ran. Der EHC steht schon viel länger im Trainingsbetrieb und hatte zuletzt Miesbach geschlagen, den Auftaktgegner der Gladiators am kommenden Freitag – ebenfalls 6:5 nach Verlängerung.
Waldkraiburg begann furios, und schon nach 23 Sekunden brachte Christoph Radek die Löwen in Führung. Doch fast genau so prompt folgte der Konter: Babic überwand nach 85 Sekunden EHC-Torwart Christoph Lode. Und das muntere Torschießen im ersten Abschnitt ging weiter. Michail Guft-Sokolov war es, der in der 4. Minute Sieger gegen Erdings Keeper Christoph Schedlbauer blieb und zum 2:1 für die Gastgeber einnetzte. Diesmal dauerte es genau drei Minuten bis zur Antwort der Gladiators. Nach Pass von Alex Gantschnig wuchtete Verteidiger Lars Bernhardt die Hartgummischeibe zum 2:2 ins Netz. Das war aber noch längst nicht alles in der Höhle der Waldkraiburger Löwen, die zum drittenmal in Führung gingen. Torschütze zum 3:2 war Leon Judt. Kurz vor Ende des Abschnitts hatten die Gladiators zum zweiten Mal Überzahl, und Daniel Krzizok schloss das Powerplay zum 3:3 ab (18.).
Die rund 250 Zuschauer waren begeistert vom Offensivspektakel, das beide Teams zeigten. Das Mitteldrittel gehörte dann eher den Gästen, die mit dem 4:3 durch Verteidiger Mark Waldhausen in der 36. Minute erstmals in Führung gingen. Im Schlussdrittel drehten dann die Löwen wieder etas mehr auf, und dann wurde es turbulent: Der Ex-Erdinger Mathias Jeske glich zum 4:4 aus (43.), Philipp Michl schoss das 5:4 für die Gladiators (45.), und Leon Decker besorgte das 5:5 (47.).
Schließlich ging es in die Verlängerung, und hier traf Matthias Bergmann sechs Sekunden vor Schluss zum 6:5 für Waldkraiburg – der elfte Treffer der Partie mit elf verschiedenen Torschützen.
Statistik
Tore/Assists: 1:0 (1.) Hradek (Trox, Bergmann), 1:1 (2.) Babic (Michl), 2:1 (4.) Guft-Sokolov (Bergmann, Rousek), 2:2 (7.) Bernhardt (Gantschnig, Krämmer), 3:2 (14.) Judt (Decker, Seifert), 3:3 (18.) Krzizok (Gantschnig, Poetzel/5-4), 3:4 (36.) Waldhausen (Zimmermann, Krzizok), 4:4 (43.) Jeske (Straka), 4:5 (45.) Michl (Krzizok, Schwarz), 5:5 (47.) Decker (Zimmermann, Judt), 6:5 (65.) Bergmann (Trox, Vogl) – Zuschauer: 250 – Hauptschiedsrichter: Markus Schütz – Strafminuten: Waldkraiburg 14, Erding 12.