An Selbstbewusstsein mangelt es den Gladiators nach vier Siegen in Serie nicht. „Wir müssen die Anspannung jetzt hochhalten und aufpassen, dass wir es nicht wieder schleifen lassen so wie letzte Saison“, fordert Trainer Vogl. „Sonst sind wir gleich wieder hinten dran.“ Er setzt sich selbst hohe Ziele. „Wer mich kennt, weiß, dass ich immer gewinnen will“, betont Vogl, der wieder zumindest den sechsten Platz erreichen will. „Mein Ziel sind die Playoffs – und wenn möglich Heimrecht in den Playoffs.“ Das wäre dann Rang vier. „Möglich ist alles, und ich glaube nicht, dass die anderen Teams so dominieren“, sagt Vogl, schränkt aber ein: „Mit Ausnahme von Miesbach. Wenn die komplett sind, dann kannst du eigentlich nicht gewinnen.“
Zu den schlagbaren Teams gehört auch der EHC Klostersee, wenngleich die Gladiators beide Spiele der Hauptrunde verloren haben. Besonders bitter war die 4:5-Heimniederlage, als die Erdinger bis kurz vor dem Ende 4:2 führten, um dann zwei Sekunden vor Schluss das 4:5 zu kassieren. Bei der 3:7-Schlappe im Rückspiel waren die Gladiators ziemlich chancenlos. Vogl kann auf den gleichen Kader wie zuletzt zurückgreifen, „allerdings kränkeln ein paar von den Jungs“. von den länger verletzten Spielern haben Sebastian Lachner und Christian Poetzel das Training wieder aufgenommen, ein Einsatz an diesem Wochenende komme allerdings zu früh.
Der EHC Klostersee ist eine Mannschaft, die nicht nur spielerisch zu überzeugen weiß, sondern auch sehr körperbetont agiert. Herausragend im Team neben Torwart Dominik Gräubig sind die Quinlan-Brüder Nicolai und Philipp, Raphael Kaefer, Gennaro Hördt, Maxi März und Bob Wren sowie Abwehrrecke Marinus Kritzenberger.
Der nächste Härtetest für die Gladiators folgt dann schon am Sonntag, wenn es zum Oberligisten Sonthofen geht, der sich unmittelbar vor Beginn der Runde noch einmal kräftig verstärkt hat.