Der gebürtige Ingolstädter hatte einst beim ERC seine ersten Schritte auf dem Eis absolviert, ehe er zu den Knaben nach Erding wechselte. Beim TSV durchlief er alle Nachwuchsteams einschließlich der U 20. Babic wechselte dann zum EC Pfaffenhofen, weil er eine Ausbildung zum Industriemechaniker absolvierte, ehe er wieder zu den Gladiators zurückkehrte, die damals in der Oberliga spielten. Nach dem Rückzug der Erdinger in der Landesliga ging der Stürmer „auf Tour“, spielte jeweils für ein Jahr beim damaligen Bayernligisten Lindau sowie bei den Oberligisten Weiden, Essen und Peiting. Als die Entscheidung gefallen war, dass er in den elterlichen Schlosserbetrieb nahe Ingolstadt einsteigt, folgte die Rückkehr nach Pfaffenhofen. „Das hat sich angeboten“, sagt der 28-Jährige, der mit seiner Ehefrau Katarina (27) im April Nachwuchs erwartet.
Eigentlich wäre alles perfekt gewesen, und wie stark Babic ist, mussten die Gladiators im Vorbereitungsspiel in Pfaffenhofen feststellen, als sie bei der 5:6-Niederlage von Babic praktisch im Alleingang abgeschossen wurden. Dann aber verletzte sich der Torjäger, laborierte wochenlang an einer Gehirnerschütterung und hat seit Oktober kein Spiel mehr bestritten. Schließlich kam es zum Zerwürfnis mit der ECP-Vereinsführung, worauf Babic allerdings nicht näher eingehen will. „Ich möchte nicht nachtarocken und bin froh, dass das Thema erledigt ist“, stellt der 27-Jährige fest.
Der Wechsel nach Erding habe sich da fast zwangsläufig ergeben. „Der Kontakt ist nie abgebrochen, ich kenne die Jungs, und als klar war, dass ich Pfaffenhofen verlasse, war der Kontakt auch sofort wieder da“, erzählt er. Er habe nun zwar eine einfache Strecke von knapp 100 Kilometern einfach nach Erding zurückzulegen, „aber wichtig ist halt mal, dass man Spaß hat und gerne wohin fährt – auch wenn man fünfmal in der Woche rund zweieinhalb Stunden im Auto sitzt“.
Babic, dessen Wechsel über Sponsoren ermöglicht wurde, möchte mithelfen, dass der sechste Platz noch erreicht wird. „Ich halte ihn für realistisch“, sagt er und freut sich, dass er mit „seiner“ Rückennummer 19 ab sofort auf Torejagd gehen kann: „Die Gehirnerschütterung ist voll auskuriert.“
Was das für ein Gefühl gewesen war, als er das erste Mal wieder in der Erdinger Halle zum Training war? „Einfach nur geil“, schwärmt der 27-Jährige. „Du kommst da rein, jeder begrüßt dich, du kennst jeden. Das habe ich auch meiner Frau erzählt, als ich abends heimgekommen bin.“ Babic fasst seine Gefühlslage zusammen: „Erding ist ein Stück Heimat.“