Ersatzgeschwächt ins Auswärts-Doppel
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Crunch -
13. Dezember 2019 um 10:00 -
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Nach der bislang besten Auswärtsleistung der Saison, beim 4:1 in Peißenberg, sind die Gladiators dann dreimal in Folge auf fremdem Eis leer ausgegangen, nämlich in Pfaffenhofen (2:3), Königsbrunn (4:7) und Klostersee (3:7). „Wir müssen auswärts endlich mal die gleiche Leistung abrufen wie daheim“, hat Coach Vogl zuletzt gefordert. Eine gute Gelegenheit bietet sich jetzt, denn es stehen drei Auswärtsspiele hintereinander auf dem Programm – die ersten beiden an diesem Wochenende.
Der heutig Gegner Geretsried liegt nach einer tollen Serie nur noch zwei Zähler hinter den Gladiators auf Rang acht. Seitdem die Riverrrats wieder in ihrem eigenen Stadion spielen dürfen, das Dach ist endlich drauf, ist ein Ruck durchs Team gegangen. Zwölf Punkte aus den letzten fünf Spielen sprechen eine deutliche Sprache. Nur gegen Waldkraiburg gab es ein 3:4, ansonsten haben die Geretsrieder gegen Königsbrunn (9:5), Pfaffenhofen (7:1) und Schweinfurt (6:4) gewonnen, dazwischen lag ein sensationelles 8:3 in Peißenberg.
„Die sind grade brutal im Kommen“, weiß Vogl. „Aber wir haben den Kampf um Platz sechs nicht aufgegeben und werden alles daran setzen, ihn zu erreichen.“ Allerdings schränkt der Gladiators-Trainer ein: „Uns gehen die Spieler aus.“ Das Verletzungspech hat in Erding jetzt voll zugeschlagen. Lars Bernhardt muss noch etwa zwei Wochen pausieren, Philipp Spindler, Sebastian Lachner, Xaver Magg und neuerdings auch Christian Poetzel fallen längerfristig aus, dazu fehlt Konstantin Mühlbauer aus beruflichen Gründen. So werden heute voraussichtlich mit Maxi Knallinger (19) und Eric Modlmayr (17) zwei ganz junge Burschen ins kalte Wasser geworfen. „Man kann es nicht ändern, jetzt müssen wir halt das Beste draus machen“, stellt Vogl fest. „Dann müssen wir halt einfaches, schnörkelloses Eishockey spielen, genau so wie damals in Peißenberg.“
Am Sonntag hat Erdings Banden-Chef dann wenigstens zwei Spieler mehr in seinem Kader. Neben Mühlbauer wird es Alex Gantschnig sein, der in Schweinfurt sein Comeback feiert. Der 34-Jährige, der aus beruflichen Gründen seine Eishockey-Laufbahn unterbrechen musste, ist seit einigen Wochen wieder voll im Training und nach Vogls Aussage „heiß darauf, dass er wieder spielen kann“. Eine Eingewöhnungsphase werde er nicht brauchen. „Dass hat man bei Lachner und Poetzel gesehen, dass die sich nach ihrer Pause gleich wieder eingefunden haben.“