Nach der 4:7-Schlappe am Freitag in Königsbrunn gab es am Sonntag, beim 3:2 nach Verlängerung gegen Landsberg, wenigstens zwei Punkte aufs Konto – dank Torwart Christoph Schedlbauer.
Toreschießen leicht gemacht. So lief die Partie gegen Erding aus Königsbrunner Sicht. „Der Schedl ist die ärmste Sau“, meinte ein weiblicher Gladiators-Fan auf der Tribüne in Richtung Erdings Keeper Schedlbauer. Der hielt wieder einmal bravourös, war aber letztlich bei allen sieben Gegentoren machtlos.
Immer, wenn die Erdinger wieder dran waren, luden sie die Gastgeber förmlich zum Toreschießen ein – und die nahmen die Offerten dankend an. „Ich finde, wir haben kein schlechtes Spiel gemacht“, konstatierte Gladiators-Trainer Thomas Vogl. „Aber jedem Gegentor sind einfach eklatante individuelle Fehler in der Defensive vorausgegangen, die Königsbrunn ausgenutzt hat.“ Sein Team habe alles versucht, um der Partie noch eine Wende zu geben, „aber wir haben immer wieder einen Fehler draufgelegt“. Das entscheidende Problem in seiner Mannschaft sei letztlich gewesen: „Anstatt einfach zu spielen, wollten wir alles kompliziert lösen.“ Das sei danebengegangen, und so sei der Sieg der Königsbrunner letztlich auch verdient gewesen.
Gegen bärenstarke Landsberger versäumten die Gladiators im ersten Drittel die Entscheidung. „Das haben wir verschlafen, da war Erding klar besser“, meinte HCL-Trainer Fabio Carciola. „Danach haben wir dann mehr Druck gemacht.“ Besonders lobte er das Unterzahlspiel beider Teams: „Das war ein super Penalty-Killing von beiden Mannschaften.“
Ähnlich sah es auch sein Gegenüber Vogl. „Wir haben sehr gut angefangen, hatten auch die größeren Chancen, sind dann aber immer mehr unter Druck geraten.“ In den letzten zehn Minuten waren die Erdinger kaum mehr aus ihrem Drittel gekommen. Er lobte den unbändigen Willen seines Teams, das sich bis zum Schluss – letztlich erfolgreich – gewehrt hatte. Der Gladiators-Trainer erzählte in der Pressekonferenz, dass sich Martin Dürr und Philipp Michl in der zweiten Drittelpause übergeben mussten und trotzdem durchgehalten haben: „Die liegen jetzt drüben in der Kabine und sind am Ende.“ Und Vogl ergänzte: „Der Chrissie Poetzel hatte das die ganze Woche.“
Den Sieg gerettet hatte aber letztlich Torwart Christoph Schedlbauer, da waren sich die Trainer einig. „Super Lob an den Schedl, der hat heute die zwei Punkte für Erding geholt“, sagte Carciola anerkennend. Vogl nickte zustimmend und meinte nur: „Danke Schedl.“