Das abgezocktere Team gewinnt das Derby
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Crunch -
14. Oktober 2019 um 13:29 -
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Tomas Vrba und Johannes Kroner verlangten Erdings Schlussmann Christoph Schedlbauer gleich alles ab. Bis Mitte des ersten Spielabschnitts ging es fast nur in eine Richtung, und die Eispiraten brannten ein Offensiv-Feuerwerk ab. Mit der ersten Strafzeit gegen Dorfens Timo Borrmann waren die Gladiators im Spiel, aber mehr als einen gefährlichen Schuss von Verteidiger Mark Waldhausen hatte Tomas Hingel im ESC-Tor nicht zu entschärfen. Wieder komplett, musste er bei drei Nachschussversuchen von Christian Pötzel und einem verdeckten Spindler-Schuss alles aufbieten.
Die nächste ESC-Strafzeit gegen Youngster Chris Lönnig (Puck über die Bande) veredelte Oliver Wawrotzki nach starkem Powerplay zum 1:0 für die Gladiators. Wäre nicht nötig gewesen, wenn Schiri Vorgeitz vorher bei zwei nicht astreinen Erdinger Aktionen nicht beide Augen zugedrückt hätte. Mit hochkarätigen Möglichkeiten auf ESC-Seite durch Vrba und für Erding durch Michl, die beide Male die Torhüter entschärften, ging es in die Pause.
Stellte das Zwischenresultat aus ESC-Sicht den Spielverlauf noch auf den Kopf, drehten die Gladiators nach Wiederbeginn richtig auf. Sie zwangen die ESC-Defensive mit ihren jungen Burschen immer wieder zu Abspielfehlern. Daniel Krzizok sorgte für dicke Luft vor Hingel, Spindler war der nächste, Bernhard packte einen Hammer aus, und als Dürr den Eispiraten den Puck geklaut hatte, stand Pötzel goldrichtig zum 2:0. ESC-Kapitän Attenberger blieb angeknockt liegen und ging später in die Kabine. Vrba zielte nach tollem Konter vorbei, und in Unterzahl fand Michl in Hingel seinen Meister. Wie es geht, demonstrierte Florian Zimmermann in Überzahl mit seinem Schlenzer ins Kreuzeck zum 3:0.
War’s das? Noch lange nicht, denn aus der erneuten Pause kamen die Eispiraten wie verwandelt. Saluga verzweifelte am starken Schedlbauer, und der aus Erding zurückgekehrte Christoph Obermaier fand allein anstürmend auch im TSV-Goalie seinen Meister. Aus dem folgenden Bully heraus fälschte Vrba einen Kroner-Schuss zum erlösenden ersten Treffer ab. In Überzahl versenkte Johannes Kroner einen Blueliner zum Anschlusstreffer.
Die „Mutter aller Torchancen“ versiebte Bastian Rosenkranz in bester Position vor Schedlbauer. Mit einem sechsten Feldspieler für Hingel versuchte der ESC alles. Krzizok profitierte von einem Dorfener Puckverlust zum 4:2.
Statistik
Tore/Vorlagen:0 :1 (16.) Wawrotzki (Michl, Dürr/5-4), 0:2 (25.) Pötzel (Dürr), 0:3 (31.) Zimmermann (Lorenz/5-4), 1:3 (43.) Vrba (Saluga, Kroner), 2:3 (47.) Kroner (Vrba, Saluga / 5-4), 2:4 (59.) Krzizok (Zimmermann/eng) – Strafminuten: ESC 12, ESC 4 –Zuschauer:580.