Fast vier Stunden wurde diskutiert, wobei die Ausländerbeschränkung und der Modus im Mittelpunkt standen. Resultat: Die Bayernliga spielt auch in der Saison 2019/20 mit zwei transferkartenpflichtigen Spielern. Die Landesligisten konnten sich nicht auf eine Beschränkung einigen, woraufhin die Vertreter der 14 Bayernligisten beschlossen haben, keine Verzahnung mehr mit der Landesliga zu spielen. Ein Problem könnte es mit der Ligenstärke geben, da noch entsprechende Klagen gegen die Spielwertungen aus der gerade abgeschlossenen Saison laufen.
Die 14 Bayernliga-Vereine hatten sich schon vor der Tagung mit unterschriebenen freiwilligen Selbstbeschränkungen darauf verständigt, nur mit zwei Ausländern zu spielen. Bei den Landesligisten gab es dagegen keinen Konsens. Wie schon vergangene Saison kündigten der ESV Burgau, der ESC Haßfurt Hawks, und der ESV Waldkirchen an, mehr als drei transferkartenpflichtige Spieler einzusetzen. Dieses Trio war so auch schon während der jüngsten Saison und der Verzahnungsrunde mit der Bayernliga verfahren.
Der Bayerische Eissportverband (BEV) berief sich auf seine Durchführungsbestimmungen und wertete konsequent alle Spiele mit 0:3 Punkten und 0:5 Toren gegen die betroffenen Clubs. Die Vereine klagen jetzt vor einem ordentlichen Gericht gegen die Durchführungsbestimmungen beziehungsweise Wertungen. Sollte der Klage stattgegeben und alle Wertungen rückgängig gemacht werden, dann wäre der ESV Buchloe in der Verzahnungsrunde C Vierter und damit Bayernligist, der ESC Dorfen Fünfter und damit Landesligist. BFV-Vertreter Frank Butz erklärte aber unmissverständlich, dass Dorfen auf alle Fälle in der Bayernliga bleiben werde. Ob die Liga dann eventuell auf 15 aufgestockt werde, mit Buchloe, ließ er offen. Ohnehin sei nicht so schnell damit zu rechnen, dass es eine gerichtliche Entscheidung gibt.
Aufgrund der Uneinsichtigkeit von Burgau, Haßfurt und Waldkirchen haben die Bayernliga-Vertreter daraufhin beschlossen, keine Verzahnung mit der Landesliga mehr zu spielen. Ein entsprechender Modus ist dann auch gleich beschlossen worden, mit nur einem Absteiger aus der Bayernliga, der von einem Aufsteiger aus der Landesliga ersetzt wird. Eine Verzahnung mit der Oberliga wird es dagegen weiterhin geben.
Vorgesehen ist für die Bayernliga eine Hauptrunde von Anfang Oktober bis zum 5. Januar 2020 (26 Spieltage). Für die Verzahnung beziehungsweise Zwischenrunde mit den beiden Letzten der Oberliga Süd sind die besten sechs Bayernliga-Teams qualifiziert (14 Spieltage bis 1. März). Die Plätze 7 bis 14 spielen eine Runde unter sich (14 Spiele). Die beiden Zwischenrunden-Besten der unteren Runde sind für die Pre-Playoffs (best of three – 6. bis 10. März) gegen den Siebten und Achten der oberen Zwischenrunde qualifiziert, anschließend folgen die Playoffs (alle Runden best of three, 13. März bis längstens 31. März). Die beiden Finalisten haben sich für die Oberliga qualifiziert, der beste Bayernligist ist zugleich Bayerischer Meister. Die letzten vier Teams der unteren Zwischenrunde spielen in Playdowns (jeweils best of three) den direkten Absteiger in die Landesliga aus. Die Vereine waren sich einig, dass so deutlich mehr Spannung bis zum Schluss da ist. Den Modus muss der BFV allerdings erst noch genehmigen.