Die Gladiators haben einen neuen Torwart
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Crunch -
29. April 2019 um 10:52 -
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Der gebürtige Gräfelfinger spielte bereits im Nachwuchs in Landsberg. Im Seniorenbereich absolvierte er ein Jahr in Fürstenfeldbruck und war fünf Jahre bei den Wanderers Germering, ehe er 2013 wieder an den Lech zurückkehrte. Nun geht es also an die Sempt. „Mein Abschied hat nichts mit Landsberg zu tun. Im Team hat alles gepasst, und auch zu Trainer Randy Neal hatte ich ein gutes Verhältnis“, stellt Schedlbauer klar. „Aber nach sechs Jahren habe ich mir gedacht, ich möchte mal was Neues machen.“
Dass es Erding wird, das sei nach einem kurzen Gespräch mit seinem Spezl aus Landsberger Zeiten, Andreas Schmelcher, schnell klar gewesen, der während der vergangenen Saison zu den Gladiators gewechselt war. „Das war mit dem Schmelle schnell ausgemacht“, erzählt der 29-Jährige. „Erding ist eine sympathische Mannschaft, Dany und Poetzo kenne ich schon seit der Schüler-Bundesliga als Gegenspieler, und mit dem Lachi habe ich in Landsberg schon zusammengespielt.“
Schedlbauer wohnt in Fürstenfeldbruck, das Pendeln nach Erding macht ihm nichts aus. „Ich bin das Autofahren gewöhnt“, erzählt er. Beruflich ist er im Vertrieb für einen Baustoff-Großhandel im Einsatz. „Das ist ein schöner Mix zwischen Büro und Außendienst.“
Den Wechsel zu den Gladiators sieht der 29-Jährige als „Herausforderung“ und definiert seine Ziele ganz klar: „Ich möchte Playoffs spielen und so weit wie möglich kommen. Halbfinale oder Finale, das wär was.“ Und er ergänzt schmunzelnd: „Wegen mir können wir auch ruhig Erster werden.“
Auf seine Stärken und Schwächen angesprochen meint der Torwart: „Meine Schwäche ist, dass ich ein ganz schlechter Verlierer bin.“ Als Stärke sieht er seine Erfahrung, immerhin stehe er schon seit mehr als einem Jahrzehnt im Bayernliga-Tor.
Dabei hat er an Erding eigentlich schlechte Erinnerungen. „Da habe ich mich mal schlimm verletzt“, erzählt Schedlbauer. „Vorletztes Jahr war das, beim letzten Zwischenrundenspiel, da habe ich mir 40 Sekunden vor schluss eine schwere Muskelverletzung zugezogen und musste dann fast vier Monate pausieren.“ Der 29-Jährige gesteht: „Da hatte ich echt schwer zu kämpfen und habe kurzzeitig ans Aufhören gedacht.“
Nach seinem schönsten Erlebnis befragt, muss er nicht lange nachdenken. „Das waren die Playoff-Viertefinal-Derbys gegen Memmingen vor 2500 bis zu 3000 Zuschauern. Das war unglaublich.“ In Erding werde er normalerweise nicht vor so einer Kulisse spielen. „Höchstens im Finale gegen Dorfen“, meint Schedlbauer grinsend. „Ich weiß schon, dass das ein ganz besonderes Derby ist.“