Der 30-jährige Lachner und der 31-jährige Poetzel haben seit vielen Jahren zum Gladiators-Inventar gezählt. Poetzel hatte in der Saison 2017/18 viel Verletzungspech, spielte dann starke Playoffs, beendete anschließend jedoch seine Karriere. Lachner hatte sich in der Vorbereitung zur Saison 2017/18 einen Kreuzbandriss zugezogen und in der Saison 2018/19 wieder einige sporadische Einsätze.
„Ich habe in den letzten Spielen gemerkt, dass es mit dem Haxen wieder geht“, erzählt Lachner. „Beruflich kann ich es mir jetzt auch besser einrichten, außerdem ist meine Tochter Feli aus dem Gröbsten raus.“ Der 30-Jährige weiß aber auch, „dass meine Frau viel auf sich nimmt, dass ich mein Hobby wieder ausüben kann“.
„Und dann kam ich ins Spiel“, meint Poetzel lachend. Er war vor zwei Jahren Trauzeuge bei seinem besten Spezl. „Und jetzt haben wir uns gesagt: „Wenn, dann pack mas gemeinsam.“ Der 31-jährige hatte sich zuletzt bei der AH fit gehalten und auch ab und zu noch bei den Gladiators mittrainiert. „Da habe ich schon gemerkt, dass es immer noch Spaß macht.“ Dass er aufhören musste, habe letztlich berufliche Gründe gehabt, die jetzt aber weggefallen sind. „Ich bin von der Selbstständigkeit ins Angestelltenverhältnis gewechselt, das heißt, ich habe jetzt vor allem am Wochenende mehr Zeit“, erzählt Poetzel. So habe Kollege Lachner letztlich gar nicht mehr so viele Überredungskünste anwenden müssen.
Was sie sich für die neue Saison wünschen? „Ganz klar, dass wir verletzungsfrei bleiben“, betonen beide unisono. „Dass wir diesmal bis zum Schluss Gas geben“, sagt Poetzel. Und Lachner meint: „Dass der Drive, den wir sonst immer um Silvester/Neujahr haben, mal bis zum Schluss anhält.“ So ist auch ihr Saisonziel ganz klar definiert: „Ein Platz zwischen eins und fünf.“
Drei Verteidiger stehen dagegen in der kommenden Saison nicht mehr im Gladiators-Kader. Der 36-jährige Mitternacht hat seine Karriere beendet, und den 18-jährigen Wallek zieht es in Deutschlands Westen, wo er sich der DNL-Mannschaft eines DEL-Clubs anschließen wird. Jeske erhält schließlich keine neue Vertragsvereinbarung mehr. Trainer Thomas Vogl habe ihm erklärt, dass es sportliche Gründe seien, erklärt der 27-Jährige und fügt enttäuscht an: „Ich hätte gerne in Erding weitergespielt.“