Letztes Wochenende wie ein Befreiungsschlag
-
Crunch -
8. Februar 2019 um 09:46 -
1.596 Mal gelesen -
9 Antworten
Das vergangene Wochenende war wie ein Befreiungsschlag für die Gladiators. Beim 2:1 beim EHC Klostersee und beim 6:3 gegen den TSV Peißenberg hat das Team um Kapitän Sebastian Schwarz nicht nur gut gespielt, sondern hatte auch endlich wieder das Glück auf seiner Seite. Von Rang zehn auf sieben haben sich Erdinger vorgearbeitet, der Wochenend-Gegner Bad Kissingen steht auf Rang fünf, punktgleich mit dem EV Füssen, und hat lediglich drei Zähler vorsprung auf die Gladiators. Ein eminent wichtiges Wochenende also für die Erdinger.
Die Kissinger Wölfe haben in der Verzahnungsrunde eine momentane Bilanz, wie sich ausgeglichener nicht sein kann. Nach acht Spielen weist das Team von Spielertrainer Mikhail Nemirovsky vier Siege und vier Niederlagen auf, bei einem Torverhältnis von 28:28. Die Unterfranken zählen zweifellos zu den technisch versiertesten Teams in der Bayernliga. Anführer ist der in Odessa geborene Spielertrainer Nemirovsky, der trotz seiner 44 Jahre ein unermüdlicher Antreiber ist. Zusammen mit dem aus Minsk stammenden Anton Zimmer und dem im russischen Prokudskoye zur Welt gekommenen Anton Seewald hat er die stärkste Sturmreihe in der Bayernliga-Vorrunde gebildet. Überragend sind auch die beiden ausländischen Verteidiger, der Litauer Domanatas Cypas und der Lette Kristers Freibergs. Aber auch andere Spieler wie Eugen Nold, Christian Masel, Jakub Revaj oder Jörg Filobok können ein Spiel entscheiden.
Ein harte Aufgabe also, die innerhalb von nur 46 Stunden gleich zweimal auf die Gladiators wartet. Welchen Kader die Trainer Topi Dollhofer und Thomas Vogl aufs Eis schicken können, wird sich erst kurzfristig entscheiden. Torwart Andreas Gerlspeck steht aus gesundheitlichen Gründen nicht zur Verfügung, Christian Mitternacht und Philipp Michl sind die ganze Woche mit Grippe flach gelegen und daher fraglich. Lukas Krämmer und Sebastian Lachner fehlen am Sonntag aus privaten Gründen.
Dennoch sollten die Gladiators stark genug sein, um die Wölfe zumindest einmal in die Schranken zu weisen. Drei Punkte wären schon mal Gold wert. Wenn es mehr werden, umso besser. In der Bayernliga-Vorrunde sind Erdings Puckjäger zweimal Sieger geblieben. Warum wollte das nicht nochmal gelingen?