Die Gladiators, die sich nach drei Siegen in Serie auf Rang zwei vorgearbeitet haben, empfangen heute Abend (20 Uhr) den Tabellenvierten ERV Schweinfurt und müssen am Sonntag (18 Uhr) beim EHC Königsbrunn antreten, der auf Rang sechs steht.
Wenn heute Abend die Mighty Dogs aus Schweinfurt in der Erdinger Eissporthalle antreten, dann trifft die beste Abwehr (Gladiators 17 Gegentore) auf die zweitbeste (Mighty Dogs 18). Aber eigentlich ist eher mit einem Offensivspektakel zu rechnen, denn die vier besten Scorer der Liga stehen sich auf dem Eis gegenüber. Nach sechs Spielen führt der 40-jährige Tscheche Josef Straka, der viele Jahre in der russischen und tschechischen Top-Liga auf höchstem Niveau gespielt hat, die Rangliste mit 16 Punkten (6 Tore/10 Assists) an, vor seinem deutsch-tschechischen Teamkameraden Patrik Rybar der 15 Punkte (6/9) aufweist. Unmittelbar dahinter folgen die beiden Erdinger Daniel Krzizok mit 14 (6/8) und Florian Zimmermann mit 13 Punkten (6/7). Der Top-Transfer des starken Aufsteigers ist aber der 33-jährige Verteidiger Christopher Schadewaldt, der nach 15 Jahren als Profi – zuletzt beim EV Landshut – jetzt wieder in seine fränkische Heimatstadt zurückgekehrt ist.
„Ich denke, dass die Schweinfurter von der Spielanlage her ähnlich auftreten werden wie Bad Kissingen“, mutmaßt Erdings Trainer Topi Dollhofer. „Vielleicht geht dann ja unser Plan wieder so auf, wie vergangene Woche.“ Allerdings schränkt der Coach ein: „Wir hatten beim 8:3 schon auch Glück, aber das gehört halt dazu.“
Der Gladiators-Kader ist im Vergleich zur Vorwoche in etwa gleich geblieben. Stürmer Philipp Spindler ist nach wie vor krank, dafür hat sich Verteidiger Christian Mitternacht wieder zurückgemeldet. „Die U 20 hat spielfrei, da werden wohl wieder ein paar Juniors bei uns dabei sein“, stellt Dollhofer in Aussicht. Kilian Steinmann steht allerdings verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. Doch nicht nur die Schweinfurt-Nuss ist zu knacken.
Sonntagsgegner Königsbrunn ist keinen Deut schlechter als die Mighty Dogs. Der EHC ist souverän aufgestiegen und hat sich gleich einen Platz unter den ersten Acht zum Ziel gesetzt. Der 33-jährige Spielertrainer Fabio Carciola, der auf rund 300 DEL-Spiele für Mannheim, Düsseldorf, München und Augsburg zurückblicken kann, hat die Qual der Wahl: Ihm steht gegen Erding sein kompletter Kader zur Verfügung.