Gladiators stehen vor Franken-Dreierpack
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Crunch -
19. Oktober 2018 um 09:03 -
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Die leichteste Aufgabe von der Papierform her haben die Gladiators heute Abend mit den Ice Dogs aus Pegnitz. Die Oberfranken haben in der Regel immer am Anfang der Saison große Probleme und brauchen stets eine Zeit, um in Schwung zu kommen. Grund: Im offenen EVP-Stadion gibt es immer erst sehr spät Eis. So muss das Team von Josef Hefner anfangs immer auswärts trainieren. Außerdem haben die Ice Dogs bislang noch kein Heimspiel betreiten können – die Eisbereitung beginnt erst am Montag. Dreimal hat der EVP bisher gespielt, dreimal auswärts und dreimal verloren: 0:4 in Füssen, 3:8 in Landsberg und 5:8 in Passau. In der letzten Partie hatten die Oberfranken gar nur zehn Feldspieler zur Verfügung, hätten aber fast für eine Überraschung gesorgt und hatten letztlich viel Pech.
Was den Kader betrifft, so haben sich zehn Akteure verabschiedet, unter anderem Routiniers wie Vinzenz und Nikolai Pleger, Daniel Sevo, Daniel Sikorski und Sergej Hausauer. Fünf Neue sind nur gekommen, so dass der Kader der Ice Dogs ziemlich überschaubar ist. Den letzten Schock bekamen die Verantwortlichen vergangene Woche, als sich der tschechische Verteidiger Vaclav Benak nach Amberg verabschiedet hatte. Für ihn konnte aber mit dem Tschechen Roman Navarra sofort ein Ersatz verpflichtet werden. Er nimmt die zweite Ausländerstelle neben dem lettischen Top-Stürmer Aleksandrs Kercs ein. Bei diesen ganzen Widrigkeiten, mit denen die Pegnitzer stets kämpfen müssen, ist es schon fast ein Wunder, dass sie sich immer wieder in der Bayernliga halten können.
„Sie haben zwar bis jetzt alles verloren, aber die Ergebnisse waren nicht so eindeutig“, warnt Erdings Trainer Topi Dollhofer. Dennoch ist für ihn klar: „Wir haben zwei gute Heimspiele abgeliefert und wollen so weitermachen.“ Seinen Punktspieleinstand gibt Tobias Feilmeier, während sich Philipp Spindler krank abgemeldet hat. „Wir werden wieder ein paar Youngster dabei haben, die Junioren haben spielfrei“, sagt Dollhofer, der bedingt optimistisch der Sonntagspartie in Bad Kissingen entgegenblickt. „Ich kenne die Mannschaft überhaupt nicht und kann sie deshalb nur sehr schwer einschätzen“, erklärt der Gladiators-Coach. In der weiten Fahrt nach Unterfranken sieht er kein Problem. „Lieber am Sonntag so weit fahren als am Freitag, wenn die Jungs direkt aus der Arbeit zum Bus hetzen.“ Unterschätzen wird seine Mannschaft den Aufsteiger nicht, Heimsiege der Wölfe gegen Landsberg und Passau sind Warnung genug.